Noch immer keine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft

SPD Kreistagsfraktion macht Druck auf Kreisausschuss

Bei der Kreistagssitzung in der vergangenen Woche beschäftigten sich die Kreistagsabgeordneten mal wieder mit dem Thema Wohnungsbaugesellschaft des Wetteraukreises. Die Koalition aus CDU und SPD brachte einen Änderungsantrag ein, der den Kreisausschuss auffordert alle Unterlagen offenzulegen und noch vor der Sommerpause eine Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschuss zu dem Thema stattfinden zu lassen.

Für die SPD Kreistagsfraktion begründete Lukas Dittrich den ungewöhnlichen Schritt. „Auch wir sind unzufrieden damit, dass es nach so langer Zeit noch nicht zu einer Gründung der Wohnungsbaugesellschaft gekommen ist. Auch wir haben eine kontinuierliche, transparente Information über die Sachstände vermisst. Die Kreisspitze muss im Ausschuss dringend erklären, wie es zu dieser jahrelangen Verzögerung kommen konnte, denn der Kreistag hat alle bis dato notwendigen Beschlüsse gefasst“.

Zu Sondersitzung des Ausschusses sollen auch alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eingeladen werden, um ihre Anmerkungen zum Gründungsvertrag abzugeben. „Der Grundgedanke bleibt, dass die Wohnungsbaugesellschaft die finanziellen Kräfte der Kommunen bündeln soll, um gemeinsam bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau zu entwickeln. Dafür ist es unerlässlich die BGMs und auch die anderen Parteien zu beteiligen“, so Dittrich weiter.