Bundestagsabgeordnete Bettina Müller zum Antrittsbesuch bei Büdingens Bürgermeister Benjamin Carlos Harris

Seit wenigen Wochen ist Benajmin Carlos Harris neuer Bürgermeister in Büdingen. Eine weitere Station in der Reihe der Antrittsbesuche der heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Bettina Müller war auch in Büdingen, wo sie sich mit dem neuen Rathauschef getroffen hat. Im Fokus des Austauschs der beiden Politiker standen die Potenziale von Büdingen als Familienstadt. Laut Harris sei seine Kommune in einer guten Startposition. Jetzt gelte es, diese Chancen zukunftsorientiert heraus zu arbeiten. Dabei soll zunächst die Frage „Wo wollen wir hin“ beantwortet werden. „In der ersten Stufe möchte ich gemeinsam mit der neuen Stadträtin und den Akteurinnen und Akteuren in Büdingen ein Leitbild erstellen. Dabei stehen die Bürgerinnen und Bürger im Zentrum“, so der Bürgermeister. In einer zweiten Stufe gehe es dann um einen Stadtentwicklungsplan, der sowohl kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele beinhalten soll. Für die Stadtspitze sei es wichtig, heraus zu arbeiten, wo Büdingen in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren stehen soll.

Die Landesgartenschau 2027 sei ebenfalls ein wichtiges Projekt für Büdingen und die Region. Harris möchte durch einen neu gestalteten Stadtpark auch der Innenstadt ein Schub geben. „Meine Vision ist, dass die Menschen vom grünen Bürgerpark in die autofreie Altstadt flanieren können“. Dabei will er aus möglichst vielen Fördertöpfen von Land und Bund seine Vorhaben realisieren. Bettina Müller hat ihm dabei ihre Unterstützung zugesichert.

Mit großer Spannung erwartet der Bürgermeister die Steuerschätzung des Bundes in diesem Monat. Denn für die Kommunen ist die Steuerschätzung eine wichtige Grundlage ihrer Haushalts- und Finanzplanung. Für Harris ist aber klar: „Wir müssen mit unseren Finanzmitteln klug handeln und planen“. Bettina Müller kritisiert, dass die Kommunen in Hessen strukturell unterfinanziert seien. Die kommunale Selbstverwaltung sei mit der finanziellen Ausstattung schwierig. Darüber hinaus begrenze Bund und Land die Eigenverantwortung. „Bund und Land bremsen uns aus“, so der Bürgermeister. „Um zwingend notwendige Investitionen in Kinderbetreuung, Bildung, Öffentlichen Personennahverkehr, Hochwasser- und Klimaschutz zu realisieren, müsse die Stadt mit dem Haushaltsbeschluss 2022 deutlich höhere Kredite in die Finanzplanung aufnehmen.

Müller und Harris waren sich in dem Gespräch einig. „Wir stehen beide für eine Politik ein, die im Einklang mit den Interessen und der Identität der Menschen vor Ort erfolgt. Das ist und bleibt unser Ziel“, betonen die beiden Politiker.