Der Wetterauer Kreistag hat mit den Stimmen der SPD-Fraktion einen wichtigen Dringlichkeitsantrag beschlossen. Die klare Botschaft lautet: Der Wetteraukreis wird die ankommenden Geflüchteten menschenwürdig unterbringen und dabei Betreuung und Unterkunft weiterhin selbst organisieren. Dies bedeutet eine erhebliche Entlastung für die Städte und Gemeinden. Außerdem wurde klar gestellt, dass Schulsporthallen und Bürgerhäuser erst als aller letztes Mittel in Anspruch genommen werden dürfen.
„Der Antrag gibt dem Wetteraukreis Handlungsfähigkeit. Die von der Sozialdezernentin Frau Becker-Bösch aufgezeigte Zahl der zukünftigen Zuweisungen von Flüchtlingen in den Wetteraukreis zeigen akuten Handlungsbedarf, zumal die Auslastung der vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten an ihre Auslastungsgrenzen gestoßen sind“, erläuterte der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Reimund Becker.
„Der Wetteraukreis organisiert die Unterbringung auch weiterhin zentral. Eine Hilfestellung aus einer Hand – sowohl Unterbringung, als auch Betreuung. Dies unterstützt nicht nur unsere Kommunen, sondern kommt gerade auch den aufzunehmenden Flüchtlingen zu Gute“, so Becker in seiner Rede. „Nicht nur, aber auch wegen Corona sind kleinere Einheiten sinnvoller als große Hallen. Das macht zwar mehr Arbeit, ist aber für die Integration absolut sinnvoll. Mit der Zustimmung zum heutigen Antrag schaffen wir wichtige Voraussetzungen für eine menschenwürdigen Integration der aufzunehmenden Menschen im Wetteraukreis und gleichzeitig für eine Aufrechterhaltung des Vereinslebens in den Hallen der Kommunen.“