JFK-Schule braucht klare Perspektive für ihre Raumsituation

Arbeitskreis Bildung der Wetterauer SPD-Kreistagsfraktion zu Besuch bei der John-F.-Kennedy-Schule Bad Vilbel

Bei der letzten Sitzung des Bildungsausschusses des Wetterauer Kreistags stand die Raumsituation der John-F.-Kennedy-Schule in Bad Vilbel auf der Tagesordnung. Zuvor hatte sich der Arbeitskreis Bildung der SPD-Kreistagsfraktion vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation an der JFK-Schule gemacht. Schulleiter Markus Maienschein erläuterte den Arbeitskreismitgliedern Manfred Scheid-Varisco, Lisa Gnadl und Dr. Detlef Pantring, dass aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahl in Bad Vilbel perspektivisch auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler an seiner Schule wachsen werde, was zusätzliche Klassenräume nötig mache. Aber auch schon heute fehlten Räume am Schulzentrum, weshalb bereits vier Schulraumcontainer auf dem Gelände errichtet worden seien. „Um die vielfältigen Aufgaben wie das Ganztagsangebot, die inklusive Beschulung oder auch Förderung in Kleingruppen adäquat umsetzen zu können, brauchen wir dringend zusätzliche Räume“, so Maienschein.

Aufgrund der angespannten räumlichen Situation auf dem Schulcampus insgesamt, soll nach Plänen des Wetteraukreises die Kennedy-Schule für eine Übergangszeit die Räumlichkeiten der ehemaligen Brunnenschule mitnutzen. Beide Schulen liegen in Bad Vilbel rund zwei Kilometer voneinander entfernt, was etwa den Einsatz der Lehrkräfte an beiden Standorten erschwert, aber auch jahrgangsübergreifende Projekte wie etwa das Streitschlichterprogramm, bei dem ältere Schülerinnen und Schüler jüngere Jahrgänge bei der Lösung von Konflikten unterstützen.

Für den SPD-Kreistagsabgeordneten und bildungspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Kreistag, Manfred Scheid-Varisco, darf die Verlagerung von Klassen der Kennedy-Schule in die Gebäude der ehemaligen Brunnenschule daher auch nur eine Übergangslösung sein: „Man kann die Schule nicht dauerhaft an zwei Standorten betreiben. Deswegen dürfen die Räume in der Brunnenschule nur ein Notbehelf sein, bis auf dem Gelände der JFK-Schule die notwendigen Baumaßnahmen umgesetzt sind. Dafür braucht die Schulgemeinde eine klare Perspektive, bis wann die Neubauten auf dem Schulcampus realisiert sein werden“, fordert Scheid-Varisco. Seine Fraktionskollegin Lisa Gnadl, die auch Vorsitzende des Bildungsabschlusses des Kreistags ist, verwies auf die im Koalitionsvertrag auf Kreisebene festgelegten Ziele für die kommenden Jahre: „Wir haben vereinbart, die Räumlichkeiten an den Wetterauer Schulen erstens an die Entwicklung der Zahl von Schüler/innen und zweitens an die wachsenden Aufgaben in den Bereichen Ganztag, Inklusion und Schulsozialarbeit anzupassen. Für den Grundschulbereich haben wir bereits in der letzten Wahlperiode ein entsprechendes Raumprogramm aufgelegt. Das wollen wir künftig auch für die weiterführenden Schulen gewährleisten, indem wir ein Raumprogramm entwickeln, das die Gleichbehandlung aller Schulen garantiert“, so Gnadl. Dabei müsse man auch die räumliche Situation und den Sanierungsbedarf der John-F.-Kennedy-Schule in den Blick nehmen, wie die drei SPD-Abgeordneten bekräftigten.