Verwaltung zeitgemäß aufstellen

Koalition will Verwaltung fit für die Zukunft machen

Neubau auf Kasernengelände und Sanierung sowie Erweiterung des Standorts Büdingen geplant

Die Kreiskoalition aus CDU und SPD hat einen Antrag in den Kreistag eingebracht, mit dem der Kreisausschuss beauftragt wird, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Friedberg einen zentralen Verwaltungsneubau mit rund 450 Arbeitsplätzen zu errichten und hierfür ein geeignetes Grundstücks zu erwerben. Weiter soll das Landratsamt in Büdingen saniert, modernisiert und bedarfsgerecht baulich erweitert werden. „Um die herausfordernden Aufgaben der Zukunft bewältigen zu können, ist die erforderliche räumliche, technische und sächliche Ausstattung Voraussetzung“, machen die beiden Fraktionsvorsitzenden, Christine Jäger (SPD) und Sebastian Wysocki (CDU) deutlich. Die Kreisverwaltung sei mittlerweile auf 17 Standorte im Kreisgebiet verteilt, davon allein 15 Außenstellen im Friedberger Stadtgebiet. Darüber hinaus ist infolge der Übertragung neuer Aufgaben auf den Kreis und steigender Fallzahlen aufgrund der weiter wachsenden Kreisbevölkerung ein Bedarf an zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Zukunft absehbar. „Um Kosten zu sparen und Synergieeffekte zu nutzen, wollen wir die Zusammenführung der Friedberger Außenstellen in einem zentralen Verwaltungsneubau auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Friedberg, so dass es am Ende vier Verwaltungsstandorte in Friedberg gibt (Homburger Straße, Europaplatz, Steinkaute und Kaserne). Darüber hinaus bedarf auch das Landratsamt in Büdingen einer Sanierung, Modernisierung und baulichen Erweiterung, um dort Dienstleistungen des Kreises weiterhin qualitätsvoll und bürgernah anbieten zu können. Hier herrscht aktuell eine volle Auslastung der Kapazitäten, räumliche Erweiterungen im Gebäude sind erschöpft. Damit gibt es derzeit vor Ort keine Möglichkeit, um Dienstleistungen im Landratsamt Büdingen auszubauen. Zudem soll einer Zersplitterung in Büdingen entgegengewirkt werden. Darüber hinaus besteht Sanierungsbedarf im Bestandsgebäude“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden, die betonen, dass bei der Bemessung der Bauvolumina an beiden Standorten Effekte moderner Arbeitsformen wie Arbeitsplatz-Sharing und mobiles Arbeiten auf den zukünftigen Raumbedarf zu berücksichtigen sind.