Lisa Gnadl mit starkem Ergebnis als Vorsitzende der SPD Wetterau bestätigt

87% der Delegierten beim Parteitag der SPD Wetterau wählten Lisa Gnadl erneut zur Vorsitzenden. Das hervorragende Ergebnis bestätigt die gute Arbeit der vergangenen zwei Jahre.

Den Weg, die Ortsvereine im Wetteraukreis weiter zu stärken und zu vernetzen, will sie fortführen. Dabei ist es ihr wichtig, eine noch bessere Verzahnung zwischen Partei und den kommunalpolitischen Hauptamtlichen hinzubekommen. „Die kommunalpolitische Verankerung ist unsere Stärke als SPD und hierauf müssen wir weiter aufbauen. Denn die Politik wirkt sich direkt vor Ort in den Städten und Gemeinden aus“, bekräftigte die Vorsitzende. Deswegen sei es wichtig, diese Perspektive auch prominent in der Kreistagsfraktion und im Unterbezirksvorstand vertreten zu haben. Die Sozialdemokrat*innen stellen immerhin zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie zwei hauptamtliche Erste Stadträtinnen in den Kommunen des Wetteraukreises. Dazu weitere vier Bürgermeister*innen, die der SPD nahestehen bzw. von der SPD unterstützt werden.

In ihrer Bewerbungsrede gab Gnadl einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Natürlich stand die Kommunalwahl dabei im Mittelpunkt. In einem offenen Prozess sei es der Partei gelungen, das Kommunalwahlprogramm unter großer Beteiligung von Arbeitsgruppen und Organisationen sowie Verbänden in der Wetterau zu erarbeiten.

Aufgrund der Pandemie habe die SPD erfolgreich einen Digitalisierungsprozess durchlaufen. Auch wenn das Wahlergebnis nicht zufriedenstellend gewesen sei, konnten die Sozialdemokrat*innen in einzelnen Kommunen ihre Spitzenplätze verteidigen und sogar wieder stärkste Kraft werden. Stolz ist Lisa Gnadl auf die Zusammensetzung der neuen Kreistagsfraktion. „Wir reden nicht nur davon, dass wir jünger und weiblicher werden wollen. Wir haben es auch umgesetzt“, so die Vorsitzende. „Immerhin gehören zehn Frauen und sieben Männer unserer Kreistagsfraktion an. Davon sind sechs Mitglieder unter 35 Jahre alt.“

Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorbereitung auf den Bundestagswahlkampf. Die Wahlkreiskonferenzen für Natalie Pawlik und Bettina Müller wurden diesmal digital mit anschließender Briefwahl durchgeführt. Beide Kandidatinnen konnten sehr überzeugende Ergebnisse einfahren. Nun gelte es, den Wahlkampf zu starten und für das überzeugende Programm der SPD und ihrer Kandidatinnen zu werben. „Die Wahlprogramme der politischen Mitbewerber machen deutlich, wie dringend die SPD gerade im ländlichen Raum gebraucht wird. Es macht nämlich einen ganz konkreten Unterschied im Leben der Menschen, ob die SPD mitgestaltet“, machte Lisa Gnadl deutlich. Denn eine klimafreundliche Verkehrswende könne nur mit attraktiven Angeboten und Anreizen geschaffen werden. Verbote und das immer weitere Drehen an der Preisschraube sei ohne reale Alternativen keine Option. „Es kommt darauf an, dass die SPD regiert. Wir denken Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen. Klimaschutz muss sozial sein, sonst spalten wir die Gesellschaft weiter in Arm und Reich und benachteiligen die Menschen im ländlichen Raum, die auf ihr Auto angewiesen sind.“

Bevor es in die Wahlgänge ging, gab es Berichte des Schatzmeisters, der Kreistagsfraktion, der Arbeitsgemeinschaften, der Abgeordneten und Revisoren. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Es folgten die Wahl der Vorsitzenden und deren Vertreter*innen. Wiedergewählt wurden Christine Jäger, Natalie Pawlik und Rouven Kötter. Der Butzbacher Bürgermeister Michael Merle macht die Riege der stellvertretenden Vorsitzenden komplett. Im Amt bleiben die Schriftführerin Marion Götz und der Schatzmeister Gerhard Weber. Darüber hinaus wurden neu Manfred Scheid-Varisco in das Amt des Pressesprechers und Silas Kropf zum Bildungsreferenten gewählt. Ebenfalls wurden dreizehn Beisitzer gewählt. Diese sind Reimund Becker, Sven Franz, Johannes Giar, Rolf Gnadl, Rebecca Horn, Peter Kopp, Janine Lang, Axel Nieslony, Denise Schäfer, Andreas Scheunert, Ilona Schlossarek, Karl-Otto Waas und Nora Zado.

„Der neue Vorstand spiegelt, wie gut die Wetterauer Sozialdemokratie aufgestellt ist. Es ist schön zu sehen, dass so viele Genossinnen und Genossen die Geschicke der SPD Wetterau mitgestalten möchten. Der Mix aus erfahrenen und jungen Vorstandsmitgliedern ist gelungen“, so Gnadl.