Die SPD hat in ihrem Zukunftsprogramm für die Wetterau einen Schwerpunkt auf die Mobilität gelegt. Verantwortlich für diesen Teil des Programms waren Johannes Giar und Rouven Kötter, die gemeinsam die Arbeitsgruppe Mobilität in der Programmkommission geleitet haben. „Unser Hauptfokus liegt auf der Schiene. Diese ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität. Auch der Ausbau der Infrastruktur für eine bessere Alltagsnutzung des Fahrrades ist uns wichtig.“ erläutern die beiden Sozialdemokraten. „Aber wir müssen darüber hinaus mutig neue Wege einschlagen und innovative Mobilitätskonzepte ausprobieren, fördern und entwickeln.“
Konkrete Vorschläge sind mehr so genannte „Sharing“-Angebote, also Leihfahrzeuge mit modernen Konzepten. „In den Städten sind solche Angebote schon weit verbreitet. Aber wir wollen zeigen, dass dies auch in einer ländlich geprägten Region funktionieren kann. Ein gutes Beispiel dafür sind die Dorfbeweger in Effolderbach. Die hier engagierten haben es einfach mutig angepackt anstatt lange drüber zu philosophieren.“ zeigt sich der Ortenberger Johannes Giar begeistert.
„Ich habe mir letztes Jahr persönlich ein Bild von den Angeboten der Dorfbeweger gemacht. Das ist wirklich klasse, was da auf die Beine gestellt wurde. Kreativ und Ideenreich, so wie wir es von Ortenberg gewöhnt sind.“ lobt Kötter, der als mobilitätspolitischer Sprecher Mitglied des Spitzenteams der SPD zur Kreistagswahl ist. „So gut das Angebot in Effolderbach jedoch ist, wir brauchen ein solches Angebot für den gesamten Wetteraukreis. Ich muss mit einem geliehenen Auto von Gedern nach Büdingen fahren können und es dort wieder abgeben. Das gleiche muss zwischen Altenstadt, Butzbach, Bad Vilbel und allen anderen Wetterauer Kommunen möglich sein. Es gibt zahlreiche Angebote, die es zu vernetzen und auszubauen gilt. Das ist nicht leicht, aber wir wollen es angehen!“
Neben dem Aufbau eines kreisweiten Car-Sharings und entsprechender lokaler Angebote für Lastenräder und eBikes wollen die Wetterauer Sozialdemokraten auch die digital buchbaren Angebote zwischen Taxi sowie Bus und Bahn ausbauen: „Im Kreis Offenbach wird momentan sehr erfolgreich ein Modellversuch mit einem digital buchbaren, modernen Konzept durchgeführt. Der so genannte Hopper kann Lücken in Fahrplänen schließen und die Mobilitäts-Angebote gerade im ländlichen deutlich stärken. Das wollen wir auch im Wetteraukreis umsetzen. Damit bewegen wir die Menschen, entlasten Umwelt und Straßen und sorgen für mehr Lebensqualität und Perspektiven in unseren Dörfern.“ sind sich Giar und Kötter sicher.