Eine der wesentlichen Zukunftsherausforderung ist für die Wetterauer SPD eine moderne Mobilität – staufrei, emissionsarm und komfortabel. Deshalb nimmt dieses Thema einen prominenten Platz im Programm der SPD zur Kommunalwahl ein. Neben dem Ausbau des Schienenverkehrs, einem kostenlosen Schülerticket für alle Schüler, Mobilitätsstationen, Carsharing-Angebote und vielen weiteren innovativen Ideen hat der Ausbau der Radinfrastruktur höchste Priorität. „Die SPD ist die Wetterauer Rad-Partei,“ sagt Kreistagsabgeordnete Elfriede Pfannkuche dazu selbstbewusst. „Wir haben das Fahrrad nicht erst entdeckt, als es in Mode kam, sondern engagieren uns seit vielen Jahrzehnten für eine bessere Infrastruktur für Radfahrer und zwar sowohl zu touristischen Zwecken, als auch für den Alltag. Wir können dabei auf ein Radwegenetz aufbauen, das unter Landrat Rolf Gnadl erheblich ausgebaut und ausgeschildert wurde.“ Pfannkuche, unter deren Regie der Vulkanradweg in der östlichen Wetterau initiiert und gebaut wurde, ist nicht nur seit Jahren als aktive Radfahrerin unterwegs sondern organisiert und begleitet auch eBike-Touren in der TourismusRegion Wetterau.
Beruflich und privat ist auch das Mitglied des SPD-Spitzenteams zur Kommunalwahl Rouven Kötter mit dem Fahrrad eng verbunden. Als Mobilitätsdezernent beim Regionalverband FrankfurtRheinMain plant er mit seinem Team ein Netz an Radschnellwegen durch die Region, einen davon auch in der Wetterau. Aber auch die Lücken bei den „normalen“ Radwegen sollen geschlossen werden. Kötter leitete die SPD-Arbeitsgruppe „Radregion Wetterau“, in welcher zahlreiche SPD-Mitglieder aus allen Gebieten der Wetterau ihre Erfahrungen und Ideen eingebracht haben. Die Ergebnisse finden sich nun auch im Wahlprogramm wieder: „Wir wollen, dass das Radfahren in der Wetterau schneller, komfortabler und vor allem sicherer wird. Jeder, der auf das Fahrrad steigt, um Alltagsstrecken zurück zu legen, macht Platz auf der Straße für diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind,“ erläutert Kötter, der als begeisterter eBike-Fahrer auch weitere Alltagsstrecken gerne auf zwei Rädern zurücklegt. „Um eine wirkliche Radregion zu werden, brauchen wir mehr Radwege, bessere Abstellanlagen für Fahrräder an den Bahnhöfen und auf öffentlichen Plätzen und insgesamt ein anderes Bewusstsein für die Benutzung des Fahrrades als Alltagsfahrzeug.“
Die Wetterauer SPD will im Kreistag auch weiterhin eine Stimme für die Radfahrer sein. Das einstimmig beschlossene Wahlprogramm sieht hierfür unter anderem folgende Maßnahmen vor: Intensivierung der Fahrradausbildung in Grundschulen, digitale Informationsangebote ausbauen, Beratung und Prüfung von Fördermöglichkeiten zum Aufbau von eBike-konformen Abstellmöglichkeiten, Ladesäulen und Reparaturstellen insbesondere an Bahnhöfen und Schulen verstärken, Beschilderung der Radwege aktualisieren und mehr Tempo beim Ausbau der Radwege in der gesamten Wetterau. „Wir wollen Auto, Bahn und Fahrrad nicht gegeneinander ausspielen, sondern attraktive Angebote schaffen. Niemand soll gezwungen werden, auf das Fahrrad zu steigen. Aber für diejenigen, die es machen, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen in der Wetterau. Der Umstieg auf das Fahrrad hilft dem Klima, der Verkehrssituation und der eigenen Gesundheit, außerdem macht es Spaß – aber nur, wenn man auch auf sicheren Wegen unterwegs ist und die begleitenden Angebote stimmen,“ sind sich Pfannkuche und Kötter sicher.