Niddatal: Heute wird über den Abriss des Brunnens in Ilbenstadt entschieden

Achim Saßmannshausen Bild: SPD Niddatal

Sind Sie in diesem Sommer im Taunus oder im Vogelsberg wandern gewesen? Haben Sie die kahlen Stellen im Wald gesehen? Die sind so groß, die kann man sogar von Ilbenstadt aus im Taunus sehen. Richtig groß!

Wie kommt es dazu? Wir haben 3 sehr trockene Sommer am Stück gehabt. Die Bäume sterben am sogenannte Klimastress. Sie werden mit Wasser unterversorgt, die Wurzeln bilden sich zurück, sie sind umbruchgefährdet und können sich nicht mehr gegen Schädlinge, wie z.B. den Borkenkäfer, wehren. Das Wasser wird eben auch zur Harzbildung benötigt und ohne Harz kann ein Baum sich nicht effektiv gegen Borkenkäfer schützen.

Es fehlt also der Regen von oben! Aber gleichzeitig nutzen wir das Grundwasser im Vogelsberg, um unsere Bedürfnisse zu stillen – an Trinkwasser. Also sinkt der Grundwasserspiegel und es fehlt auch das Wasser von unten!

Die OVAG reagiert. Vor Jahren war das Ziel, die Region günstig und zentral mit Trinkwasser zu versorgen. Jetzt wird erkannt, dass es hier ein Umsteuern geben muss. Wir brauchen dezentrale Brunnen (https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/friedberg-ort28695/trockene-winter-extrem-heisse-sommer-ovag-limit-13860069.html).

Und was macht der neue Bürgermeister? Der praktisch vollständig betriebsfähige Brunnen soll abgerissen werden! Für einen Kindergarten, der in der Größe zwar in Niddatal, aber nicht in Ilbenstadt benötigt wird. Mit der Lösung betonieren wir auf Jahre nicht nur die alternativlose Kinderbeförderung durch die Eltern von den anderen Stadtteilen nach Ilbenstadt, wir verabschieden uns auch von einem intakten Brunnen, den wir nach unserer Einschätzung noch in der Amtszeit von Michael Hahn an anderer Stelle wieder für viel Geld werden errichten müssen.

Mehr über die SPD in Ilbenstadt www.spd-niddatal.de auch weiter Infos zu Kitastndort und Brunnen