CDU und SPD bringen Antrag in den Kreistag ein: Wetteraukreis soll FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM) beitreten
Mit einem Ergänzungsantrag zum Standortmarketing- und Tourismuskonzept des Wetteraukreises wollen CDU und SPD im Kreistag erreichen, dass der Wetteraukreis der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM) beitritt. „In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH können Synergieeffekte gehoben werden. In den letzten drei Jahren hat diese Koalition die Mittel des Wetteraukreises für die Wirtschaftsförderung fast verfünffacht. Damit wurde die Wirtschaftsförderung nachhaltig gestärkt. Der Beitritt in die FRM GmbH rundet diese Initiative ab“, so CDU-Fraktionschef Sebastian Wysocki und SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Jäger.
Weitere Vorteile, so die beiden Kreispolitiker, seien ein professioneller, internationaler Auftritt, ein internationales Imagemarketing, die Unterstützung der Wirtschaftsförderung bei der Bestandspflege von im Kreis ansässigen internationalen Unternehmen, Verankerung und Sprungbrett in den wichtigsten Zielmärkten durch die Auslandsvertretungen der FrankfurtRheinMain GmbH sowie Unterstützung mit sprachlicher und kultureller Kompetenz bei der Betreuung internationaler Investoren und Delegationen. „Wir wollen im Wetteraukreis in der ersten Bundesliga mitspielen. Deshalb brauchen wir auch eine entsprechend international ausgerichtete Wirtschaftsförderung. Wir sind ein attraktiver Landkreis für Unternehmensansiedlungen. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen“, so Wysocki und Jäger.
Die FRM ist die Standortmarketinggesellschaft der Region FrankfurtRheinMain, die sich derzeit aus 31 Partnern (Kreisen, Städten und Gemeinden, dem Land Hessen und Verbänden) zusammensetzt. Aufgabe der Gesellschaft ist es, ausländische Unternehmen über Standortvorteile zu informieren und für die Region zu gewinnen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von FrankfurtRheinMain zu fördern und die Wahrnehmung im Ausland zu stärken. „Die FRM ist der zentrale Ansprechpartner in der Region für alle Anfragen bei Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Ausland. Im Standortmarketing- und Tourismuskonzept des Wetteraukreises wird empfohlen, die Interessen des Wetteraukreises im Bereich internationales Standortmarketing durch den Eintritt in die Gesellschaft abzubilden. Dieser Empfehlung wollen wir nachkommen und beauftragen den Kreisausschuss deshalb, den Beitritt zum nächst möglichen Zeitpunkt vorzunehmen, möglichst zum 01.01.2021. Der Geschäftsanteil als Gesellschafter soll dabei 2.500 Euro (ein Prozent Gesellschaftsanteil) betragen“, ergänzten die regionalpolitischen Sprecher Michael Hahn (CDU) und Rouven Kötter (SPD).
Bis zum Jahr 2030, so die Vision der Koalition aus CDU und SPD, soll der Wetteraukreis der attraktivste Lebens-, Erholungs- und Freizeitraum für die Metropolregion FrankfurtRheinMain sein.