SPD Nidda und BINLE wollen kein neues Umweltfiasko

Laura Lobo Massaro konnte als stellvertretende Vorsitzende der SPD Nidda auf dem Dialogabend betroffene Bürger und den Vorstand der Bürgerinitiative für Lebensqualität in Nidda e.V. (BINLE) begrüßen. Sie eröffnete mit einer aktuellen Rückmeldung einer Schülerin, welche durch die undurchsichtige Informationspolitik der Stadt, zur Entwicklung des ehemaligen Hornitex/ Pfleiderer Gelände, große Ängste vor den negativen Umwelteinflüssen und der Lebensqualität in Nidda hat. Gerhard Wolf vom Vorstand der BINLE, sieht es noch kritischer. Seine recherchierten Fakten prognostizieren nichts Gutes. Er stellt fest, dass die SPD Nidda, die erste Partei ist, die sich dafür interessiert, mit der BINLE in einen Dialog zu treten. Keine andere Partei hat anscheinend ein Interesse an dieses Anliegen. BINLE gibt Aufschluss über die nicht rühmliche Ausgangssituation des Areals mit verseuchten Böden und der problematischen Bauleitplanung. Dies ist der Grund, weshalb durch Gerhard Wolf stellvertretend die Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof geführt wird. Die Bauleitplanung ist das tatsächliche Problem. Mit ihr haben wir ein Industriegebiet, welches keine positiven Auswirkungen auf die Bürger Niddas voraussagt. In einem Industriegebiet ist alles möglich und das Tag und Nacht, so Gerhard Wolf weiter. Diese starken Auswirkungen auf Umwelt, Luft, Wasser und die gesamte Lebensqualität, möchte heute kein Bürger mehr erleben, so Thomas Eckhardt. Darüber hinaus werden mit dem prognostizierten Verkehrsaufkommen große Gefahren für die Kernstadt und den umliegenden Ortsteilen erwartet. Somit werden auch Schulwege unsicherer. Der Stadt droht der Verkehrs- und Feinstaubkollaps, so Isolde Steinke weiter. Auch die bereits befristet erteilte Bau- und Betriebsgenehmigung für das Reifenlager ist ohne eine Risikobewertung oder Abwägung der zu erwartenden Belastungen für die Anwohner erfolgt, ergänzt Wolf. Wir müssen uns gemeinsam fragen, was wir unseren Bürgern zumuten wollen und was noch von einer lebenswerten Stadt übrig bleiben soll, so Laura Lobo Massaro. Unabhängig von der derzeit geführten Klage der BINLE, wollen die teilnehmenden Stadtverordneten nochmal die unbeantworteten Fragen der Stadt, zum Thema Hornitex/ Pfleiderer Gelände kritisch hinterfragen. Auf Grundlage der zusammen getragenen Fakten der BINLE möchte die SPD Nidda viel enger mit der Bürgerinitiative zusammen arbeiten. Einigkeit besteht darin, dass die lebenswerte Stadt erhalten bleiben muss. Wirtschaftlicher Aufschwung kann auch umwelt- und klimafreundlich erfolgen. Dieses Ziel werden die BINLE und die SPD Nidda hartnäckig verfolgen. Gemeinsam will man konstruktive Vorschläge zur Entwicklung des Areals erarbeiten und politisch einbringen. Es ist unverhältnismäßig, für maximal 10 neu geschaffene Arbeitsplätze, viele hunderte Bürger mit zusätzlichem Lärm, Feinstaub, Gestank und nicht vorhersehbaren zusätzlichen Umweltschäden zu belasten, so beide Parteien. Wir können nur hoffen, dass der Verwaltungsgerichtshof im Sinne der BINLE entscheidet und wir für nachfolgende Generationen kein Umwelt- und Klimafiasko hinterlassen, so der Pressesprecher Dieter Wasilewski.Orignal von der HP der SPD Nidda www.spd-nidda.de