SPD Reichelsheim nominiert einstimmig die Stadtverordnetenvorsteherin als Bürgermeisterkandidatin
Die SPD Reichelsheim hat die Vorsitzende der Reichelsheimer Stadtverordnetenversammlung Lena Herget-Umsonst als Kandidatin für die im September anstehende Bürgermeisterwahl nominiert. Die Entscheidung in der Mitgliederversammlung am gestrigen Donnerstag fiel einstimmig. Die 31-jährige vielseitig engagierte Blofelderin zeigt sich hocherfreut: „Reichelsheim ist meine Heimat. Unsere sechs Stadtteile liegen mir sehr am Herzen. Es wäre eine Ehre für mich, als Bürgermeisterin aktiv für die Reichelsheimer und ihre Belange arbeiten zu dürfen“, sagte Herget-Umsonst. „Dass die SPD Reichelsheim meine Kandidatur trägt, hatte ich gehofft. Das einstimmige Abstimmungsergebnis bedeutet mir viel und ist eine besondere Verpflichtung und Motivation“.
Vor der Vorstellung der Kandidatin hatte der Ortsvereinsvorsitzende Rainer Schauermann die Beweggründe des SPD-Vorstandes für die Wahlempfehlung formuliert: „Lena Herget-Umsonst verfügt über langjährige kommunalpolitische Erfahrung, ein gutes Gespür und ein offenes Ohr dafür, wo die Bürgerinnen und Bürger Reichelsheims der Schuh drückt. Sie hat den Mut, die wichtigen Themen in Angriff zu nehmen.“
Seit der Kommunalwahl 2011 ist Herget-Umsonst Stadtverordnete der Stadt Reichelsheim. 2015 wurde sie zur Stadtverordnetenvorsteherin gewählt. Auch auf Kreisebene ist sie bestens vernetzt und aktiv. Seit acht Jahren ist sie Mitglied im Wetterauer Kreistag und Teil des Fraktionsvorstandes. Als Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion gehört sie dem Ausschuss für Jugend, Soziales, Familie, Gesundheit und Gleichstellung, dem Sportbeirat, der Sozialhilfekommission und der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe an. Zudem ist sie Vorsitzende des Arbeitskreises Ehrenamt ihrer Fraktion. „Das Ehrenamt ist das Rückgrat und der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält und Reichelsheim liebenswert macht“, sagt Herget-Umsonst, die sich selbst als Vereinsmensch beschreibt. Vor Ort engagiert sie sich unter anderem in der Blofelder Feuerwehr und in dem Musikzug, hält als Prädikantin Gottesdienste, ist aktiv in der Dorferneuerung und im Geschichtsverein. Die Stärkung des Ehrenamtes sei für sie deshalb eines ihrer Ziele für Reichelsheim. „Wir müssen die Reichelsheimer Vereinsförderung neu denken und schauen, wie wir die Ehrenamtlichen besser entlasten können“, fordert Herget-Umsonst. „Mit mir als Bürgermeisterin hätten die Vereine einen verlässlichen Partner im Rathaus, der ihre Bedürfnisse und Sorgen aus eigener Erfahrung kennt und gemeinsam mit ihnen an einer Verbesserung der Situation arbeiten will.“
Beruflich leitet sie die Abteilung „Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus“ der Stadt Friedberg. Deshalb möchte sie genau in diesen Bereichen als Bürgermeisterin Schwerpunkte setzen: „Der Aufbau einer effektiven Wirtschaftsförderung, die Unterstützung der ortsansässigen Betriebe, eine vernünftige Ansiedlungspolitik und die Erstellung eines ganzheitlichen Standortmarketing- und Tourismuskonzeptes sind für mich Chefsache.“
Handlungsbedarf sieht die Kandidatin allerdings auch in anderen Bereichen: „Zum einen fehlt es an bezahlbarem Wohnraum, zum anderen gibt es teils große Leerstände in den alten Ortskernen. „Ansätze zur Lösung sehe ich zum einen in einem „Zweckverband Sozialer Wohnungsbau“ auf Kreisebene, wie ihn die SPD-Kreistagsfraktion vorgeschlagen hat, zum anderen in einem effektiven Leerstandsmanagement“, so die Bürgermeisterkandidatin Herget-Umsonst. „Wenn ich an Ortskerne denke, denke ich immer auch an gute Wege, sinnvolle Verbindungen, eine gute Versorgung vor Ort und natürlich an wohnortnahe und qualitativ hochwertige Betreuungsmöglichkeiten für unsere Kinder“. Wichtig sei ihr zudem der Erhalt des Erfolgsmodells „Sozialstation“. „Es ist mir wichtig, dass unsere älteren Mitmenschen solange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung kompetent betreut werden, dass sie auf barrierefreien Wohnraum zurückgreifen und wir uns alle auf eine Arztpraxis im Stadtgebiet verlassen können“, sagt Herget-Umsonst.
All die Ziele, die Herget-Umsonst in ihrer Nominierungsrede aufführte, seien erstens nicht abschließend und zweitens nur umsetzbar, wenn solide gewirtschaftet wird: „Es gilt Beides zu schaffen: Reichelsheim als attraktiver Standort zum Leben und Arbeiten, aufgebaut auf einem soliden Finanzfundament“. Dieser Aufgabe wolle sie sich als Bürgermeisterin für Reichelsheim stellen.
Herget-Umsonst stammt aus Blofeld, ist verheiratet und hat ein Kind. Sie hat in Konradsdorf ihr Abitur abgelegt und in Gießen ihr Studium der Politikwissenschaft und Soziologie mit dem Master-Abschluss absolviert. Mit ihrem Motto „Aktiv für Reichelsheim“ wird sie bis zur Wahl für sich und ihr Programm werben, sich mit Hausbesuchen bei den Menschen in allen Ortsteilen vorstellen und bei zahlreichen Veranstaltungen mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft Reichelsheims sprechen. „Ich möchte sehr gern Bürgermeisterin der Stadt Reichelsheim werden, um gemeinsam mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unsere schöne Heimat aktiv zu gestalten und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Dafür werde ich in den kommenden Monaten werben und anschließend, wenn ich das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler erhalten sollte, hart dafür arbeiten.“ so Lena Herget-Umsonst abschließend.
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