Bereits zum 18. Mal verleiht die Wetterauer SPD die Ehrenamtspreise, diesmal in der Kulturscheune Himbach aus den Händen ihrer Vorsitzenden Lisa Gnadl. Sie beschrieb die drei Überlegungen aus denen heraus die Idee, diesen Ehrenamtspreis zu verleihen entstand:
„Erstens, ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Vieles in unserer Gesellschaft wäre nicht denkbar ohne den Einsatz der vielen Freiwilligen, die an ganz unterschiedlichen Stellen einen Beitrag zu unserem Gemeinwesen und zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. Dieses Engagement ist im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar und viele ehrenamtlich Aktive erwarten auch keine Bezahlung für die geleistete Arbeit. Aber sie haben Anerkennung verdient und ihr Wirken sollte öffentlich sichtbar sein. Unser Ehrenamtspreis soll daher ein Teil der Anerkennungskultur in der Wetterau sein, mit der wir Ihr Engagement und das von tausenden Ehrenamtlichen in unserer Region würdigen.
Zweitens ist der Tag des Ehrenamtes auch immer eine Erinnerung für uns selbst als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die an unterschiedlichen Stellen politische Verantwortung tragen, einerseits dort, wo wir können, das Ehrenamt auch politisch zu unterstützen, es aber auch nicht zu überfordern. Denn ehrenamtlicher Einsatz kann vieles leisten, aber auch nicht alles. Es gibt eine politische und staatliche Verantwortung zur Unterstützung, sonst stößt das Engagement irgendwann an seine Grenzen. Auch deshalb darf der Staat sich nicht seiner Aufgaben dadurch entledigen, indem er darauf vertraut, dass Ehrenamtliche das schon irgendwie auffangen werden.
Und schließlich drittens wollen wir auch den Blick darauf lenken, wie vielfältig ehrenamtliches Engagement bei uns ist. Wir haben ganz unterschiedliche Vereine, Gruppen und Initiativen in allen Teilen unseres Wetteraukreises. Das zeigt schon der Blick auf die Preisträger des heutigen Abends. Und in der inzwischen langjährigen Geschichte unseres jährlichen Tags des Ehrenamts haben wir an die 60 völlig unterschiedlichen Vereinigungen ausgezeichnet in Bereichen wie Kultur, Sport, Umweltschutz, Geschichte und Kultur, Bildung, Integration und gegenseitige Unterstützung. Diese Preisträger stehen stellvertretend für das unheimlich breite uns sehr bereichernde Panorama von ehrenamtlichen Initiativen. Diese Tradition wollen wir heute Abend fortsetzen.“
In Ihrer Begrüßung hob Lisa Gnadl besonders die Vertreterinnen und Vertreter der Initiativen und Vereine hervor, die wir in diesem Jahr für ihr Engagement ausgezeichnet werden.
- HIR Die Helfer-Initiative Rosbach u. Rodheim mit ihrer Vorsitzenden Ulrike See
- NABU Gruppe Ortenberg mit ihrem Vorsitzenden Dietmar Wäß
- Betreuungsschule Schatzinsel e.V., Niddatal sowie die Betreuungsschule Mäusezahn e.V. Niddatal mit ihren Vorsitzenden Silke Grondtke und Matthias Möhle
Begrüßen konnte sie auch den Bürgermeister der Gemeinde Limeshain, Adolf Ludwig, die Erste Kreisbeigeordnete und Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch, den Bürgermeister der Gemeinde Niddatal, Bernhard Hertel, der später die Laudatio auf die Betreuungsschulen Schatzinsel und Mäusezahn hielt , aus Ortenberg Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring und Stadtverordnetenvorsteherin Ute Arendt-Söhngen sowie die Vorsitzende der Jusos Hessen-Süd und Bundestagskandidatin Natalie Pawlik bei der letzten Bundestagwahl, die die Helfer-Initiative Rosbach und Rodheim ehrte.
Für den musikalischen Rahmen sorgte das Gesangs-Duo „More than swing“ aus Christina Pauly und Jürgen Kockrick.
