Nachwuchsförderung bei Firma Blaesing in Limeshain hat hohe Priorität

vom 30.09.2019

Wetteraukreis (pdw). Firma Blaesing in Limeshain ist Spezialist für komplizierte Dreh- und Frästeile. Die permanente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für die Firmenleitung sehr wichtig, um die Qualität der Produktion zu erhalten. Vizelandrätin und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Adolf Ludwig den Betrieb.

In Deutschland wird regelmäßig über akuten oder absehbaren Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt und in den Unternehmen diskutiert. Es gibt Klagen aus Unternehmen über Engpässe bei der Rekrutierung von Personal, über unpassende Profile von Stellenbewerbern und über mangelnde Qualifikationen von Bewerbern um Ausbildungsplätze. Dazu kommt, dass aufgrund der Globalisierung und Digitalisierung der technische Fortschritt innerhalb eines Jahres bisheriges Wissen ersetzen und unbrauchbar machen kann.

Auch Unternehmen haben die Bedeutung des lebenslangen Lernens längst erkannt und investieren zunehmend in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter, wie auch Firma Blaesing in Limeshain. Die Firma, gegründet 1976, ist von 10 Mitarbeitern nun auf 35 Personen gewachsen. Hinzu kommen jedes Jahr zwei Auszubildende.

Vizelandrätin Stephanie Becker-Bösch mit Yvonne Blaesing und Oliver Herrman in der Werkhalle.

„Ein Talent für das Handwerk als Zerspanungsmechaniker sollte schon dabei sein“, erklärt Oliver Herrmann, Geschäftsführer. „Wir haben hier im Gewerbegebiet eine Tag der Ausbildung veranstaltet und mehr als 180 Junge Leute haben sich für unseren Betrieb und den Beruf interessiert.“ Zerspanungsmechaniker (früher: Dreher und auch Fräser) fertigen mit unterschiedlichen Verfahren, wie Drehen, Fräsen oder Schleifen, Präzisions-Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen an.

„Sie gehen hier innovative Wege, um den Nachwuchs zu gewinne und zu fördern. Wir wissen alle, dass Auszubildende an den beruflichen Schulen nicht alles das vermittelt bekommen, was in speziellen Betrieben, wie hier, gefordert wird“, stellt Erste Kreisbeigeordnete und Vizelandrätin Stephanie Becker-Bösch fest. „Mit dem firmeninternen Unterricht und die Schulung der Nachwuchskräfte an den Maschinen im Betrieb sind die betrieblichen Ausbildungsbedingungen hier mehr als gut“.

Drei Auszubildende stammen nicht aus Deutschland. Sie haben einen Migrationshintergrund, Integration ist keine Frage für Geschäftsführer Oliver Herrmann.

„Wir haben Werte, die wir im Betriebsalltag auch leben. Offenheit, Verantwortung und Selbstständigkeit, eine gemeinsame Kultur des Miteinanders“, so Yvonne Blaesing, Geschäftsführerin. „Dazu bieten wird modernste Technik, zukunftssichere Arbeitsplätze und nette Kollegen.“