Erlebniswelt Glauberg: Abgeordnete informieren sich über die Entwicklung der Keltenwelt

Foto (Scheid-Varisco): Frau Dr. Rupp mit Bettina Müller, MdB, Lisa Gnadl, MdL und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins Keltenwelt am Glauberg e.V. Werner Erk sowie Jürgen Knickel, Vorsitzender der SPD Glauburg

Dass die Keltenwelt auf dem Glauberg immer ein Besuch wert ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Bei jedem Besuch in der Keltenwelt gibt es Neues zu entdecken. Die hiesige Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (beide SPD) waren beeindruckt, wie sich das Museum, der Archäologische Park und das Forschungszentrum weiterentwickelt haben. Gemeinsam mit Bürgermeister Carsten Krätschmer, dem ehemaligen Landrat Rolf Gnadl, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins Keltenwelt am Glauberg e.V. Werner Erk und Vorstandsmitgliedern der SPD Glauburg ließ sich die Gruppe von der aktuellen Entwicklung und den geplanten Projekten durch die Leiterin Dr. Vera Rupp informieren.

Zunächst gab es aber eine kleine Führung in der aktuellen Ausstellung „Das Geheimnis der Keltenfürstin von der Heuneburg“, die noch bis zum 13. Oktober in der Keltenwelt zu sehen ist. Im Jahr 2010 stießen Archäologen bei der Erforschung des Umfeldes der Heuneburg an der Donau auf die Grabkammer der frühkeltischen Fürstin. Die in der Keltenwelt am Glauberg gezeigte Sonderausstellung präsentiert originalgetreue Nachbildungen der Fundstücke.

Die beiden Abgeordneten besichtigten nicht nur die Ausstellung, sondern ließen sich auch den Außenbereich zeigen. Die Anlage wurde nach und nach erweitert. Derzeit ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glauburg ein Panoramaweg und ein Keltenweltpfad in Planung. „Wanderungen und Geschichte zu verbinden, ist ein weiterer Baustein in der touristischen Entwicklung des Glaubergs“, freut sich Bürgermeister Carsten Krätschmer. Ein Themenspielplatz aus Natur-Materialien soll noch in diesem Jahr realisiert werden. „Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Museumsgartens und des Archäologischen Parks auf dem Bergplateau sind sehr gute Ideen, die keltische Geschichte unserer Region noch stärker erlebbar zu machen“, ist sich die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl sicher.

Aber auch in Sachen Digitalisierung und Vernetzung zeigt sich die Keltenwelt am Glauberg zukunftsfähig. So ist das Forschungszentrum mit europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sehr gut vernetzt, darunter die Universität Cardiff in England und die Universität Deventer in den Niederlanden.

Die Museumswelt auf dem Glauberg nutzt immer mehr die Möglichkeiten der Digitalisierung. Bereits jetzt gibt es einige Medienstationen in der Ausstellung, an der die Besucher digitale Rekonstruktionen, zum Beispiel von den Fürstengräbern, sehen können. Bald soll es auch „3D“ im Außengelände geben. Dann wird es möglich sein, mit Smartphone oder Tablet die Wehrmauer mit Toren oder die Keltensiedlung in Form von 3D-Konstruktionen abzurufen. Dreidimensionale Aufnahmen der bedeutendsten Fundstücke sind dann ebenfalls digital abrufbar.

Für Schulklassen wird im Herbst ein besonderes Highlight eröffnet. Ein „Archäologisches Mitmach-Labor“ soll auf spannende und lehrreiche Art die Arbeitsfelder der Archäologie vermitteln. Damit wird das Museum ein außerschulischer Lernort an dem die Schülerinnen und Schüler mitmachen können.

Die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller zeigte sich beeindruckt: „Was hier auf dem Glauberg geboten wird, ist einmalig. Vom Zuspruch zur Keltenwelt profitiert die ganze Region. Die Arbeit von Dr. Vera Rupp und ihrem Team die Erlebniswelt lebhaft zu machen, trägt zum Erfolg der Keltenwelt auf dem Glauberg wesentlich bei.“