Engagierte Pächter mit kreativen Ideen für die Zukunft

Kürzlich stattete der Arbeitskreis Regionalentwicklung der Wetterauer SPD der Staatsdomäne Konradsdorf einen Besuch ab. Ortenbergs Bürgermeisterin Ulrike Pfeifer-Pantring (SPD) informierte die Teilnehmer im schattigen Außenbereich des 2015 eröffneten Hofladen Kleeblatt über den Aufbau und die besonderen Chancen und Herausforderungen von Konradsdorf. Sabine Görnert vom Hofladen und Domänen-Pächter Helmut Keller hießen die Sozialdemokraten herzlich willkommen und zeigten bei einem interessanten Hof- und Ladenrundgang, was es heißt, eine solche Domäne zu bewirtschaften und für die Zukunft zu rüsten.
„Ich bin sehr beeindruckt, was die Pächterfamilie hier auf die Beine stellt. Insbesondere der Hofladen mit angeschlossenem Café hat es mir wirklich angetan. Ein echtes Kleinod mit umfangreichem Angebot und qualitativ hochwertigen Produkten aus der Region.“ zeigte sich Arbeitskreisvorsitzender Rouven Kötter begeistert und reservierte für seinen anstehenden Urlaub direkt einen Tisch für ein gemeinsames Frühstück mit seiner Frau. „Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, unsere schöne Wetterau hat so viel zu bieten.“ Auch die anderen Mitglieder des Arbeitskreises nutzten das Einkaufsangebot des Ladens und stärkten sich zunächst mit einer guten Tasse Kaffee.
Begeistert waren die Exkursionsteilnehmer auch von dem Potenzial, das in der Klosteranlage schlummert. „Man spürt bei den Betreibern hier den Willen, etwas zu bewegen und zu entwickeln. Ich finde es beeindruckend, wenn Menschen beim Anblick einer alten Klosteranlage nicht zuerst an Denkmalschutz, Statik und Fluchtwege, sondern an Chancen, Ideen und Möglichkeiten denken.“ so Kötter. „Früher fanden hier tolle Veranstaltungen in diesem einmaligen Ambiente statt. Es wäre schade, wenn das nicht wieder möglich werden sollte. Wir brauchen solche besonderen Orte, um die Menschen für unsere Region zu begeistern. Dass das möglich ist, zeigen die Pächter in Konradsdorf in beeindruckender Art und Weise.“
Ein Besuch in Konradsdorf funktioniert für Kreispolitiker nicht, ohne sich auch mit der schwierigen Verkehrssituation für die Gesamtschule zu beschäftigen. Landrat Joachim Arnold (SPD) hatte dazu im letzten Regionalentwicklungs-Ausschuss ein Konzept vorgestellt, das die Arbeitskreismitglieder nun vor Ort betrachteten und diskutierten. Alle Anwesenden waren sich einig, dass der jetzige Zustand der Zuwegung schnellstmöglich verbessert werden muss, um ein höheres Maß an Sicherheit insbesondere für die vielen Schülerinnen und Schüler zu erreichen.