Joachim Arnold bleibt Vorsitzender der Wetterauer SPD

Am vergangenen Samstag hat sich die Wetterauer SPD im Rahmen eines Unterbezirksparteitages in Reichelsheim für die Zukunft aufgestellt und dabei insbesondere an der Spitze auf Kontinuität gesetzt: Landrat Joachim Arnold wurde mit 88,9 % als Vorsitzender wiedergewählt und auch seine Stellvertreter Lisa Gnadl, Christine Jäger, Bardo Bayer und Stefan Lux wurden mit eindrucksvollen Resultaten in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Schriftführerin Marion Götz, Schatzmeister Gerhard Weber und Bildungsreferentin Stephanie Becker-Bösch. Als neuer Pressesprecher der Wetterauer SPD wurde Rouven Kötter gewählt. Er tritt die Nachfolge von Jan Labitzke an, der nicht mehr zur Wahl angetreten war.

Joachim Arnold stellte seine Rede unter das Motto "Die Wetterau ist reich". Er meinte damit natürlich nicht primär in finanzieller Hinsicht, sondern insbesondere in Bezug auf engagierte Menschen, Lebensqualität, Entwicklungschancen und -potenziale und landschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt. "Es ist die Stärke der SPD, dass wir stets auf der Höhe der Zeit sind, um auf aktuelle Herausforderungen die passenden Antworten zu finden. Dabei halten wir nicht dogmatisch an Beschlüssen der Vergangenheit fest, sondern stellen uns Veränderungen, um pragmatisch und erfolgreich Gutes für die Menschen zu tun. Wir wollen Chancen bieten, dafür steht die SPD." Arnold ging bei seiner Rede immer wieder auf soziale Aspekte ein und betonte dabei, dass die neue Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch in ihren ersten Amtsmonaten mit enormem Engagement und kreativen, guten Ideen bereits viel auf den Weg gebracht hat.
Die humorvolle und zugleich kämpferisch-optimistische Rede Arnolds wurde immer wieder von Applaus unterbrochen und sorgte für Schmunzeln und Begeisterung in den Reihen der Wetterauer Sozialdemokraten.

Kreistagsfraktionsvorsitzende Christine Jäger berichtete über die ersten Monate der neuen großen Koalition im Kreistag. Nachdem es einige Zeit gedauert hatte, bis die Koalition nach der Kommunalwahl zusammenfand, gestaltet sich die Zusammenarbeit bislang äußerst konstruktiv und auf Augenhöhe. "Wir haben es gemeinsam mit unserem Landrat Joachim Arnold geschafft, einen soliden, zukunftsweisenden und mutigen Kreishaushalt zu erarbeiten und zu verabschieden. Ein Fokus dabei war die Entlastung der Städte und Gemeinden um gut 14 Millionen Euro." Dank der neuen Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch könne bald die Schulsozialarbeit in der Wetterau auf ein stabiles neues Fundament gestellt werden. "Wir haben in den ersten Monaten gut gearbeitet und viel angestoßen, aber wir haben noch viele Ideen und Vorhaben, die wir in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen wollen."

Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl wusste von der schwarz-grünen Regierung in Wiesbaden nichts gutes zu berichten: "Inhaltsleer, inkompetent und träge sitzen sie die Probleme aus. Das schadet den Menschen in Hessen!" Lehrermangel und
Personalmangel bei der Polizei seien dringend zu beheben. Die guten Vorschläge der SPD hierzu würden jedoch ignoriert. "Wir brauchen einen neuen Hessen-Plan und den gibt es nur mit einer sozialdemokratisch geführten Landesregierung."

Bundestagsabgeordnete Bettina Müller berichtete von ihrer Arbeit in Berlin und ging hierbei auf die Wahl von Frank Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten ein. Sie berichtete von der guten Stimmung im Vorfeld der Bundestagswahl und dem Rückenwind, den sie überall spüre. Insbesondere vor dem Hintergrund der erstarkten Rechtspopulisten sei eine erfolgreiche und starke SPD umso wichtiger. Hier knüpfte auch die Bundestagskandidatin Natalie Pawlik an: "Die SPD kehrt zurück zu alter Stärke. Die Aufbruchstimmung, die wir alle spüren, macht deutlich, dass wir wirklich gewinnen können."

Dem neu gewählten Unterbezirksvorstand gehören außer den bereits erwähnten Funktionsträgern folgende Personen als Beisitzer an: Brigitte Dietz, Monika Eckhardt, Rolf Gnadl, Tobias Gniza, Lena Herget, Florian Hoinkis, Karlheinz Hümmer, Michael Merle, Kristina Paulenz, Natalie Pawlik, Manfred Scheid-Varisco, Manfred Thrun und Karl-Otto Waas.