Gleich zu Jahresbeginn trafen sich die Mitglieder der SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus des SPD-Unterbezirks Wetterau im Weinhaus Röder in Friedberg zu ihrer turnusmäßigen Jahreshauptversammlung. Aus vielen Ortsvereinen waren Genossinnen und Genossen zu dieser wichtigen Veranstaltung der SPD Senioren gekommen, da auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung standen. Der Vorsitzende der Wetterauer SPD-Seniorenvereinigung, Karlheinz Hümmer (Butzbach), eröffnete die Veranstaltung, hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und gab eine Reihe von Entschuldigungen bekannt, da einige Genossinnen und Genossen aus wetter- und gesundheitsbedingten Gründen nicht teilnehmen In seinem Tätigkeitsbericht dankte Karlheinz Hümmer seinen Vorstandskollegen und -kolleginnen für ihren Einsatz und ihre konstruktive Mitarbeit. Dann ließ er das abgelaufene Jahr Revue passieren und erinnerte an die Arbeit in den regelmäßigen Sitzungen und an eine Reihe anderer Veranstaltungen. Besonders erinnerte er an den Besuch der ESA in Darmstadt, die Besichtigung des sozialen Gemeinschaftsprojektes Alte Schmiede in Freienseen und an die Veranstaltung zum sozialen Wohnungsbau in Rodheim. Er zeigte auf, dass man seitens des Vorstandes immer bemüht sei, tagesaktuelle Themen zu diskutieren und diese auch an die Mitgliedschaft heran zu tragen. Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass es immer schwieriger werde Seniorinnen und Senioren zu aktiver Mitarbeit zu motivieren. Dennoch gelte es vor Ort tätig zu bleiben, sich einzumischen in die Tagespolitik und sich für die stetig steigende Zahl der älteren Menschen und deren Belange einzusetzen. Zukünftig sei es von besonderer Bedeutung, neue 60 plus-ler zur Mitarbeit in der AG zu gewinnen. Bei den anschließenden Wahlen wurde der Genosse Karlheinz Hümmer(Butzbach) von der Versammlung für weitere zwei Jahre als erster Vorsitzender im Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden die Genossin Renate Klingelhöfer (Ortenberg), der Genosse Werner Fromm (Friedberg) und Herbert Wenzel (Glauburg) gewählt. Weiterhin wurden die Delegierten für die Bezirkskonferenz gewählt und Personalvorschläge für den Bezirksvorstand SPD 60 plus Hessen-Süd eingebracht. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung unternahm Hümmer einen Ausblick auf das bevorstehende Wahljahr und regte damit eine umfangreiche Diskussion an. Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in einigen Bundesländern und die Bundestagswahl im Herbst forderte er einen Politikwechsel hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit. Wer den Trend zu radikalen Positionen und zu Rechtspopulisten brechen will, darf nicht Grenzen hochziehen, sondern muss für einen grundlegenden Politikwechsel bereit sein und mehr für die Menschen tun, mehr für soziale Gerechtigkeit und mehr für soziale Sicherheit im Privat- und Berufsleben. Der Weg dorthin führt über eine Politik, die sich glaubhaft und klar zum Ziel sozialer Gerechtigkeit bekennt, die Beteiligungsansprüche der Menschen ernst nimmt, Diskriminierung keine Chance gibt und die Demokratie in Deutschland und in Europa stärkt und ausbaut vor allem in den Betrieben, betonte Hümmer. Er erwarte, dass das SPD-Programm zur Bundestagswahl entsprechende Weichenstellungen und Positionierungen beinhalte. So gehören nach Ansicht des SPD-Kreisvorsitzenden robuste Rechte, sichere Arbeitsplätze eine anständige Rente nach langer, oft harter Arbeit für die Beschäftigten. SPD-Kreisvorsitzende. Aber in Zeiten zunehmender Verunsicherung muss Politik den Menschen verlässliche und sichere Perspektiven bieten. So sei zum Beispiel Mitbestimmung nach wie vor ein zentrales Thema in der Diskussion um soziale Gerechtigkeit. Mitbestimmung endet nicht am Werkstor angesichts von immer mehr Flexibilität und Entscheidungsspielräumen brauchen wir mehr Mitbestimmung, mehr Demokratie in den Betrieben. Erfreut wurde seitens der Versammlung zur Kenntnis genommen, dass seit Brexit und Trump Wahl eine leichte Eintrittswelle, insbesondere junger Leute, in die SPD zu verzeichnen sei. Nun gelte es im Hinblick auf die anstehenden Wahlen aktiv zu werden, um alte Wählerschichten zurück- und neue hinzu zu gewinnen. In seinem Schlusswort dankte Vorsitzender Karlheinz Hümmer den anwesenden Genossinnen und Genossen für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit sowie eine starke Präsenz der 60plus-ler auf allen politischen Ebenen.