Lutherweg in der Wetterau eingeweiht

Am vergangenen Sonntag (1. Mai) wurde der Lutherweg in der Wetterau offiziell eingeweiht. Mit einem Gottesdienst in der Komturkirche in Nieder-Weisel und einer Wanderung von dort aus nach Münzenberg gab es ein Jahr vor dem offiziellen Lutherjahr einen ersten Vorgeschmack auf die neue Pilgerroute.

Die Evangelische Komturkirche des Johanniterordens in Nie-der-Weisel war bis auf den letzten Platz belegt. 16 evangelische Kirchengemeinden im Dekanat Wetterau liegen am Lutherweg. Sie alle beteiligen sich an den Vorbereitungen. Insgesamt wird der neue Pilgerweg eine Länge von 600 Kilometern haben. 80 Kilometer führen durch die Wetterau mit einer Besonderheit: Kurz hinter Grünberg teilt sich der Lutherweg in eine Ost- und Westroute. Die beiden Routen treffen in Friedberg wieder aufeinander.

In seiner Predigt sagte Dekan Volkhard Guth: „Wer aufbricht, macht Erfahrungen.“ Wer sich in der Wetterau auf den Lutherweg mache, der mache Erfahrungen mit der Natur und in den überraschend schönen Kirchen am Wegesrand auch Erfahrungen mit Gott. Wer aufbricht und offen ist für neue Erfahrungen, der kommt verändert zurück. 16 Lutherrosen werden entlang des Wetterauer Lutherweges gepflanzt, die erste gleich zu Beginn der Wanderung in der Evangelischen Kirche Nieder-Weisel. Landrat Joachim Arnold erinnerte bei der Pflanzung, dass der Wetteraukreis einen Großteil der Vorarbeiten für die Realisierung des Lutherweges in der Wetterau übernommen habe.

Diese Koordinierungsarbeit müsse fortgesetzt werden, “nicht nur einzelne Pilger werden den Lutherweg begehen, sondern auch größere Reisegruppen, auf die wir jetzt noch nicht überall vorbereitet sind“, so Arnold.

Die anschließende Wanderung wurde von rund 150 Menschen begleitet.

(Quelle: Pressedienst Wetteraukreis)