Limeswachtturm touristischer Leuchtpunkt der Region
Ein wichtiges Instrument der Wetterauer Regionalentwicklung ist das EU-Förderprogramm LEADER, das auf die Nutzung regionaler Potenziale abzielt. Der für Europa zuständige Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth überzeugte sich in Limeshain über den Ausbau der touristischen Infrastruktur in der Wetterau mittels des EU-Programmes. Der Bau des Limeswachtturms ist eines der größten Projekte, die durch LEADER unterstützt wurden. An dem authentisch rekonstruierten Limeswachtturm im Limeshain) erläuterte die 1. Vorsitzende des Geschichtsvereins, Stine Kockrick im Beisein vom Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig, die Entstehungsgeschichte des Limeswachtturmes. Mit Hilfe der experimentellen Archäologie wurde ein Basaltmauerwerk errichtet, das weiß verputzt und die Fugen mit roter Farbe nachgezogen wurden. Staatsminister Roth zeigte sich begeistert von dem Projekt, das Kulturerbe der Römer so der Bevölkerung zu präsentieren und damit die touristische Entwicklung in der Wetterau auszubauen. Die Böden und das Gebälk wurden aus einheimischem Holz gefertigt. Etwa 500 Tonnen Basalt waren für den Bau des Turms notwendig. Die verwendeten Nägel sind handgeschmiedet, erläuterte Adolf Ludwig dem Staatsminister. Mit Fördermitteln aus LEADER, aber auch mit zahlreichen Spenden von Firmen und Privatleuten konnte die Gemeinde den Bau finanzieren, erläutert der Limeshainer Bürgermeister weiter. Von den etwa 300.000 Euro Gesamtkosten, sind 150.000 Euro durch Fördermittel und etwa 50.000 Euro durch Spenden finanziert worden. Die Bürgerinnen und Bürger können die Geschichte ihrer Heimat damit neu entdecken und erleben und ich bin beeindruckt, wie viele Menschen ehrenamtlich mitgeholfen haben, freut sich Staatsminister Michael Roth.