Ich bin außerordentlich zufrieden, dass das Land endlich den Weg freimacht und der Um-siedlung der Flüchtlinge aus den beiden Niddaer Schul-sporthallen zustimmt. Damit werden meine Forderungen endlich vom Land Hessen erfüllt.
Landrat Joachim Arnold sieht sich im Einlenken des Landes in seinen Forderungen bestätigt und fordert mehr Engagement seitens des Landes, um entsprechende Erstaufnahmeeinrichtungen selbst zu schaffen. Der Einsatzbefehl des Landes eine pure Verzweiflungstat des Landes, weil es selbst vorher keine Vorsorge betrieben hat. So etwas darf den Menschen vor Ort nicht noch einmal zugemutet werden.
Wie es in einem Schreiben aus der Hessischen Staatskanzlei von heute heißt, werden wir (das Land Hessen) kurzfristig die Notunterkünfte in 19 Turn- und Sporthallen sowie einer Stadt-halle auflösen und die Flüchtlinge bis Ende Januar 2016 in Landeseinrichtungen verlegen, damit diese Hallen wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zugeführt werden können. Aktuell sind noch etwa 350 Flüchtlinge in beiden Hallen in Nidda untergebracht.
Landrat Joachim Arnold kündigte an, dass wir unmittelbar nach dem Auszug der Flüchtlinge die Hallen wieder für den Schulsport herrichten. Dafür kalkuliere man etwa zwei Wochen für die Hallen selbst, die Herrichtung der Außenanlagen werde mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Die Hallen habe man im Auftrag und auf Kosten des Landes nutzen müssen, um einem Einsatzbefehl gerecht werden zu können, binnen drei Tagen 1.000 Plätze als Notunterkunft für Flüchtlinge bereitzustellen. Deshalb werde auch der Rückbau auf Kosten des Landes stattfinden. Dafür werden wir auch private Dienstleister beauftragen, um unser von Anfang an ver-folgtes Ziel zu erreichen, so schnell als möglich wieder regulären Schul- und Vereinssport in Nidda zu ermöglichen, so Landrat Arnold.
(Quelle: Pressedienst Wetteraukreis)