"Wir gelangen damit nach Jahren erstmals wieder in eine Situation, in der wir ein wenig gestalten können. Aber auch hier wollen wir mit dem Dreiklang aus kommunaler Entlastung, Schuldenabbau und dem Fördern infrastruktureller und sozialer Projekte, z. B. Schulsozialarbeit, planvoll weiter machen." "Es ist koalitionärer Konsens, diesen Pfad der Solidität nicht zu verlassen. Wir setzen auf seriöse und nachhaltige Konsolidierung und nicht auf Öffnung der Wundertüte beim ersten Sonnenstrahl", unterstreicht Sylvia Klein diese Haltung für die GRÜNEN-Fraktion.
Natürlich ist der sich abzeichnende Erfolg in erster Linie ein Verdienst der hauptamtlichen Kreisspitze, in der sich Landrat Arnold als ein Kämmerer profiliert, der sehr genau hinsieht. Dazu Stefan Lux, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: "Es geht bei Weitem nicht nur darum, Haushaltspläne aufzustellen. Vielmehr geht es darum, in Budgetgesprächen hartnäckig und tief ins Detail zu gehen, realistische Pläne vorzulegen und sie konsequent nachzuhalten. Genau das tut der Kämmerer und das ist sein Erfolgsrezept! Da kann Sebastian Wysocki, Vorsitzender einer CDU-Fraktion, die notorisch erfolglose Kämmerer stellte, der Öffentlichkeit versuchen weis zu machen, was er will!"
Aber nicht nur der Landrat kann auf Erfolge verweisen. Auch die großen Fachbereiche Jugend und Soziales sowie Bildung, die Erster Kreisbeigeordneter Helmut Betschel verantwortet, liefern ihren Beitrag zum positiven Haushaltsverlauf.
Sylvia Klein: "Wir sehen ein deutliches Plus z.B. beim Einzug von Unterhaltsvorschüssen und bei Geldern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die aus anderen Bundesländern zu uns kommen. Beides Ergebnis eines verbesserten Managements. Und wir sehen deutliche Minderausgaben im Energiebereich. Das nicht etwa nur wegen geringerer Energiekosten, sondern wegen konsequenter Politik Richtung energetische Sanierung, passivem Bauen, aktivem Klimaschutzmanagement."
"Ich bin sicher, dass wir schon im für dieses Jahr zur Verabschiedung anstehenden Doppelhaushalt für 2016/2017 die angekündigten Akzente in Richtung Politikgestaltung setzen können", betont Peter Heidt. "Und wir werden das mit der gleichen Nüchternheit und Weitsicht tun wie bisher – auch wenn Herr Wysocki mit dem unmittelbaren und vorlauten Ruf nach dreiprozentiger Senkung der Kreis- und Schulumlage nichts Besseres zu tun hat, als uns in die Ecke der Feinde der Städte und Gemeinden zu schieben."
Die Koalition wisse sehr genau, dass die Kreisumlage die Kommunen belaste und gerade deshalb wolle man auch sie senken, wenn dies rechtlich möglich sei. Die CDU verschweige an dieser Stelle immer wieder, dass die Koalition die Kreisumlage nicht freiwillig erhöht habe, sondern allein durch die kommunalfeindliche Politik der CDU geführten Landesregierung zu diesem Schritt genötigt worden sei.