Joachim Arnold stellte sich in der Hirzenhainer Henkelsmühle den Fragen der Bürger

Kamingespräch in der Henkelsmühle in HirzenhainJoachim Arnold mit Moderatorin Lena HergetJoachim Arnold zusammen mit dem Inhaber der Henkelsmühle, Dieter Kränsel

In die Henkelsmühle nach Hirzenhain hatte Joachim Arnold am Dienstagabend zu seinem siebten Kamingespräch eingeladen. Der Wetterauer Landrat, der am 19. Januar zu seiner Wiederwahl antritt, hatte in den vergangenen Wochen in den verschiedenen Regionen des Kreises, von Bad Vilbel bis Limeshain, zu den lockeren Gesprächsrunden vor dem flackernden Kamin eingeladen, um sich mit Bürgerinnen und Bürgern in ungezwungener und persönlicher Atmosphäre auszutauschen. „Die Kamingespräche haben bei der Hirzenhainer SPD ja schon eine längere Tradition. Diese erfolgreiche Veranstaltungsidee habe ich dankend aufgegriffen und ich freue mich über den großen Zuspruch bei den bisherigen Gesprächen in der gesamten Wetterau“, so Joachim Arnold am Beginn des Abends, zu dem auch in Hirzenhain gut 40 Gäste gekommen waren.

Zur Einleitung führte die Moderatorin des Abends, Lena Herget, ein etwa halbstündiges Interview, in dem der Landrat auf seine Erfolge in den vergangenen sechs Jahren zurückblickte und gleichzeitig seine Pläne und Ziele für die nächste Wahlperiode darstellen konnte. So sprach Joachim Arnold etwa über den Ausbau der Infrastruktur und die Wirtschaftsförderung in den ländlichen Gebieten des Kreises, beispielsweise durch die Förderung von Bildungs- und Qualifizierungsangeboten für Arbeitskräfte, die flächendeckende Bereitstellung von schnellen Internetanschlüssen und die Förderung des sanften Tourismus als Möglichkeit für neue Arbeitsplätze und Einnahmequellen. „Wir müssen die Wetterau noch stärker als bisher als den grünen, lebenswerten Norden der Metropolregion Rhein-Main ins Bewusstsein bringen, wo es sich nicht nur lohnt, seine Freizeit oder einen Urlaub zu verbringen, sondern wo es sich auch lohnt zu produzieren, weil die Wetterau ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist und wir viele gut ausgebildete Menschen in der Region haben“, so Arnold.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern eine große Spannbreite von Themen angesprochen, von der Bildungspolitik, der Unterbringung von Flüchtlingen bis hin zum demographischen Wandel und den Kommunalfinanzen.
„Ich bin froh, dass es unter meiner Führung als Finanzdezernent des Kreises gelungen ist, die Neuverschuldung auf null zu senken und über 50 Millionen Euro Altschulden zu tilgen. Das alles ist kein Selbstzweck, sondern soll uns künftig neue finanzielle Spielräume für Zukunftsinvestitionen eröffnen, etwa im sozialen Bereich“, erklärte Arnold.

Auch im Bereich des demographischen Wandels sieht der Landrat den Wetteraukreis gut aufgestellt: „Wir wissen, dass die Bevölkerungszahlen in einigen Gemeinden der Wetterau in den kommenden Jahrzehnten zurückgehen werden, in anderen Gemeinden bleibt die Einwohnerzahl zwar konstant oder wächst, aber der Altersdurchschnitt wird sich erhöhen. Dem muss sich die Politik vor Ort anpassen. Deshalb kümmert sich der Wetteraukreis unter meiner Leitung schon seit mehr als 5 Jahren zusammen mit verschiedenen Sozialverbänden und Institutionen wie dem Seniorenbeirat um diese Themen. Mittlerweile gibt es in der Wetterau ein breites und gut organisiertes Angebot in den Bereichen Beratung, Betreuung und Selbsthilfe. In den kommenden Jahren möchte ich das weiter ausbauen“, so Joachim Arnold zum Abschluss des Abend.