Landrat Arnold und MiEG wünschen verstärkt Elektromobilität

Landrat Arnold und die Vertreter der MiEG (Mittelhessische Energiegenossenschaft) Reinhold Friedrich und Diethardt Stamm trafen sich nun an einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge der OVAG. Dabei ging es um die technischen Möglichkeiten solcher Säulen und deren Verbreitung in möglichst allen Kommunen des Wetteraukreises. Reinhold Friedrich erläuterte, dass solche Ladesäulen im öffentlichen Bereich mehreren Kraftfahrzeugen und auch Elektrofahrrädern dienen sollten und dass auch Schnellladungen mit 400 V möglich sein müssten. Landrat Arnold will die Elektromobilität in der Wetterau weiter voranbringen und sagte: „Ziel ist es ein Großteil der Autoflotte der Kreisverwaltung des Wetteraukreises durch CO2 -Null-Emission Elektrofahrzeuge zu ersetzen, deren Strom aus erneuerbaren Energien kommt. Das erste Fahrzeug ist bereits geordert und wird im ersten Quartal 2014 in Dienst gestellt. Die erforderliche Ladestation wurde bereits direkt am Landratsamt in Friedberg errichtet“ Initiiert im Regionalentwicklungsprojekt LEADER Region Oberhessen ziehen Vertreter des Vereins Oberhessen, der MiEG, der OVAG und der Wirtschaftsförderung des Wetteraukreises bei der Gesamtthematik an einem Strang und da der Landrat in allen diesen Institutionen aktiv ist, kommt es zu Vernetzungen mit großen Synergieeffekten. Es ist auch kein Zufall, dass Vertreter aus diesen Kreisen gemeinsam bei

einschlägigen Tagungen der Technischen Hochschule Mittelhessen und bei Zusammenkünften im Mittelhessischen Klimaschutzforum zusammen tagen und arbeiten. Im MiEG-Vorstand wird aktuell die Anschaffung von Elektrofahrzeugen zum Einsatz im Rahmen von Carsharing diskutiert. Hierzu Stamm: „Wir gehen davon aus, dass es viele Zweit- und Drittfahrzeuge gibt, die lange Standzeiten und geringe Fahrleistungen haben. Diese könnten während der Standzeiten von weiteren drei bis vier Personen genutzt werden“. Landrat Arnold möchte mit solchen Initiativen die Wetterau zu einer Modellregion Elektromobilität entwickeln und erhofft sich dabei auch die Unterstützung des Landes. „Gerade im ländlichen Raum müssen solche Projekte ins Rollen kommen und die MiEG mit ihren über 460 Mitgliedern ist eine besonders geeignete Institution, um die Herausforderungen einer modernen Ladeinfrastuktur und einschlägige Mobilitätskonzepte umzusetzen“. Nach der Beschäftigung mit den Ladesäulen widmeten sich der Landrat und der MiEG-Vorstand den alternativen Möglichkeiten einer dezentralen Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, aber auch der Technik der Wasserstoffproduktion, z.B. mittels Elektrolyse durch Überschussstrom bei Wetterauer Windkraftparks. „Dazu strebe ich eine noch engere Zusammenarbeit mit der MiEG an und setze mich dafür ein, dass der Wetteraukreis Mitglied der Genossenschaft wird.“, skizziert Landrat Arnold die technologischen Perspektiven mit den daran gekoppelten wirtschaftlichen Entwicklungschancen für die Wetterau.