Im Niddatal – zwischen Nidda und Ranstadt

Vom Marktplatz ging es zunächst einmal in den Niddaer Stadtteil Bad Salzhausen. Durch Einsparungen im Ge-sundheits- und Kurbereich wird es für die Stadt immer teurer, die Attraktivität des Kleinods zu bewahren. Der abnehmenden Zahl von Kurgästen steht eine zunehmende Zahl von Pflegeplätzen gegenüber. Landrat Arnold lobte die Qualität des Kurbades für all jene, die Ruhe und Entspannung suchten.

Dass Bad Salzhausen auch botanisch einiges zu bieten hatte, bestätigte Ralf Eichelmann von der Unteren Natur-schutzbehörde des Wetteraukreises. Entlang der Gräben wächst die Wilde Sellerie, die Pflanze ist auf salzhaltige Böden angewiesen. In Bad Salzhausen liegt vermutlich der einzige Standort dieser Pflanze in Hessen.

Weiter ging es über Geiß-Nidda zu den Schleifelder Höfen und einem ganz besonderen Naturdenkmal, eine Huteeiche, die zu den größten und wohl schönsten Bäumen in der ganzen Wetterau zählt. Sechs Meter Umfang misst die mehrere Hundert Jahre alte Eiche, unter die einst die Schweine zum Mästen getrieben wurden.

In Dauernheim wurde bei einem kurzen Halt einer der Fel-senkeller zur Besichtigung geöffnet. Die Keller stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und dienten einst der Aufbewah-rung von Wein, später der Lagerung von Kartoffeln. In dieser Anzahl und in diesem Erhaltungszustand gibt es solche Keller entlang einer dörflichen Hauptstraße kein zweites Mal in der Wetterau.

Über Ranstadt und entlang der Bahnstrecke in Richtung Orbes ging es dann noch einmal steil bergauf nach Wal-lernhausen, um dann gemütlich nach Nidda hinab zu radeln.

Quelle: Pressedienst Wetteraukreis)