Naturschutz wichtig für unsere Wetterau

Stefan Lux (SPD) begrüßt Kiebitzschutz in Dortelweil

Der Abendspaziergang der SPD Dortelweil führte die Teilnehmer zu einem neuen Projekt in Dortelweil. Einem Brutbiotop für den Kiebitz. Man findet die insgesamt 6 ha Fläche in der Niddaaue in Dortelweil, nördlich des Golfplatzes. Der SPD-Vorsitzende Hans-Joachim Hisgen konnte unter den Teilnehmern des Spaziergangs den SPD-Bundestagskandidaten Stefan Lux begrüßen. Dieser wusste während der Veranstaltung einiges vom Naturschutz und der Landwirtschaft in der Wetterau zu berichten, kommt er doch aus einem landwirtschaftlich geprägten Elternhaus. Ziel der Naturschutzmaßnahme in Dortelweil sei es, ein optimales Brutbiotop für den Kiebitz zu schaffen. Zudem stelle das Umfeld eine gute Nahrungsgrundlage für Störche, Enten und Feldhasen dar, so Ulla Heckert vom Naturschutzfonds. Noch vor 15 Jahren brüteten auf den nassen Äckern zahlreiche Kiebitzpaare. Durch Intensivierung der Landwirtschaft fanden zuletzt keine Bruten mehr statt. So wurden nun 6 ha Ackerfläche in beweidetes Grünland umgewandelt. Es wurden flache Senken angelegt. Zudem wurde ein jährlich zu pflügender Kiebitzacker angelegt, der als Brut-und Aufzuchtfläche dient. Träger der Maßnahme ist die Stadt Frankfurt, der auch die Flächen gehören und der Naturschutzfonds Wetterau. Im Herbst 2011 wurden die Flutmulden gebaut. Im Jahr 2012 wurde das Grünland angesät, ab Herbst 2013 soll mit Rindern beweidet werden. Die angelegten Senken haben sich umgehend mit Wasser gefüllt, so dass direkt nach dem Bau ein guter Lebens- und Nahrungsraum bereit steht. Heinz Gilbert vom Verein für Vogelschutz- und Landschaftspflege und Peter Paul vom BUND Bad Vilbel konnten berichten, dass die neu gestaltete Wiesenfläche schon im Frühjahr 2013 eine große Anziehungskraft auf die Vogelwelt bewiesen habe. Während des Vogelzuges wurden Enten, Gänse und Schwäne gesichtet. Und schon jetzt findet man zwei Brutpaare Kiebitz. Und das genau auf dem extra angelegten Kiebitzacker. Ergebnis der ersten Brut: 3 Jungvögel wurden flügge.

Stefan Lux (SPD) sprach zum Ende des SPD-Abendspaziergangs von einer außerordentlich gelungenen Naturschutzmaßnahme.