Besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen kann dies ein Zukunftskonzept sein, da dadurch demokratische Entscheidungen zusammen mit dem Betriebsrat leichter fallen.
Vorbildlich war für Lux und Schmitt auch die Förderung von Frauen in Führungspositionen bei Schütz Dental. Mittlerweile werden dort 50 Prozent der Führungskräfte durch Frauen besetzt. Unternehmen wie Schütz Dental gehen bei der Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben voran. Nach wie vor sind nämlich die meisten Spitzenposten besonders bei den großen Unternehmen fast nur durch Männer besetzt, stellte Jochen Schmitt fest. Wenn kleine und mittlere Betriebe rein freiwillig Frauen in die Chefetage holen, werden sie zum Vorbild für die deutsche Wirtschaft. Wenn dieses Modell Schule macht, können wir uns als Politiker die Debatte über eine Frauenquote sparen, ergänzt Lux.
Neben der Unternehmenskultur stand auch die globale Rolle von Schütz Dental im Zentrum des Besuchs. Mit unserer Vorreiterrolle im medizinischen Bereich exportieren wir Zahntechnik mittlerweile in über 80 Länder, so Geschäftsführer Zientz. Für Stefan Lux gewinnt dadurch die ganze Region, da der Standort Wetterau Unternehmen mit Weltgeltung beheimatet. Solche fortschrittliche Unternehmen sind ein Beweis für unsere gute Standortpolitik. Aber auch in Zukunft müssen wir in der Wetterau genügend Investitionen in die Infrastruktur tätigen können, um kleine und mittlere Unternehmen längerfristig hier anzusiedeln, stellte Lux fest.
Problematisch für Geschäftsführer Zientz sind aber staatliche Auflagen und Regularien durch die EU. Stefan Lux sieht deshalb an dieser Stelle Handlungsbedarf. EU-Politik darf sich nicht auf Überregulierung beschränken. Unternehmen muss der Freiraum gegeben werden, zu expandieren und neue Produkte auf den Markt zu bringen. Eine Regulierung im Gebiet des Arbeitsschutzes und einer angemessenen Entlohnung ist aber sinnvoll, so Jochen Schmitt abschließend.