Am Samstag, den 21. Juli, fand der diesjährige Christopher-Street-Day (CSD) in Frankfurt statt. Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Jusos gemeinsam mit dem Arbeitskreis Lesben und Schwule (Schwusos) in der SPD und vielen anderen mit einem eigenen Wagen an der Parade für die Rechte von Schwulen und Lesben, Bisexuellen und Transgendern. Darüber hinaus waren sie das Wochenende hinweg auch mit einem Infostand an der Konstabler Wache vertreten. Das Motto der diesjährigen CSD-Parade lautete Eckstein, Eckstein, musst Du noch versteckt sein?.
Auch die Jusos Wetterau nahmen an der diesjährigen CSD-Parade teil. Wir möchten damit für mehr Gleichheit und Solidarität in unserer Gesellschaft streiten, erklären die Wetterauer Jusos. Der CSD ist ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben einer Metropole wie Frankfurt. Hier kommen nicht nur Schwule und Lesben der Region zusammen, sondern auch viele heterosexuelle Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der Region verfolgen das bunte Treiben während der Parade oder feiern gemeinsam rund um die Konstablerwache, findet Elisa Scaramuzza, Vorsitzende der Jusos Wetterau.
Nichtsdestotrotz dürfe für die Jusos auch der politische Charakter des CSD nicht verloren gehen: Über 40 Jahre nach dem ersten Aufstand von schwulen Männern gegen gewaltsame Polizeirazzien sei der CSD eine traditionelle Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben geworden, die bunt, schrill und laut sei. Der Tag ist weiterhin ein Zeichen für den Kampf um Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft. Wir Jusos streben eine Gesellschaft an, in welcher sich Menschen unabhängig ihres Geschlechts und ihrer Sexualität frei entfalten können und endlich gleich wahrgenommen werden, erläutert die Juso-Vorsitzende. Homo- und Transphobie sind aber in unserer Gesellschaft noch weit verbreitet. Wir müssen Lesben, Schwule und Bisexuelle, aber auch Trans- und Intersex-Menschen dabei unterstützen, noch sichtbarer zu werden. Hierfür brauchen wir endlich Rechtsreformen, aber auch mehr Aufklärung, selbst in lesbischen und schwulen Kreisen, damit Trans- und Intersex-Menschen endlich wahrgenommen werden, so Scaramuzza abschließend.