Jusos Wetterau gedenken Utøya

Am 22. Juli jährte sich das Massaker von Norwegen, bei dem ein islamophober, rechtskonservativer Terrorist durch eine Autobombe in Oslo und gezielte Erschießungen auf dem Sommerlager der norwegischen Arbeiterjugend – AUF – in Utøya 77 Menschen ermordet hat. Die jüngsten seiner Opfer waren gerade einmal 14 Jahre alt.

Als Gesinnungsfreunde der Toten und in Solidarität mit den Hinterbliebenen setzten auch die Jusos Frankfurt gemeinsam mit der Juso-Hochschulgruppe, der SPD Frankfurt und der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken ein Zeichen gegen Rassismus, Intoleranz und Hass: Mit einer zentralen Gedenkveranstaltung für Süd- und Mitteldeutschland, bei welcher die Namen der Ermordeten verlesen und Kerzen für sie angezündet wurden, wollten sie der Opfer würdig gedenken. Ihrer Einladung folgten zahlreiche weitere Organisationen und Verbände, so auch die Jusos Wetterau, die mit einer großen Delegation an der Gedenkveranstaltung teilnehmen.

„Auch ein Jahr nach den Anschlägen in Norwegen erschüttern und berühren uns die Ereignisse zugleich“, erklärte die Wetterauer Juso-Vorsitzende Elisa Scaramuzza. „Die Brutalität und der Hass, mit der der Täter vorging, sprengen unsere Vorstellungskraft. Das Sommerlager der Juso- und Falken-Schwesterorganisation AUF war für den rechtskonservativen Terroristen ein Symbol all dessen, was er hasste: Junge Menschen verschiedenster Herkunft und Hautfarbe versammelten sich zu einem Fest der Solidarität, um mehrere Tage über unsere Zukunft zu sprechen.“

Gleichzeitig haben aber, so die Jusos, die würdige Reaktion der Überlebenden sowie der vielen Menschen in Norwegen und auf der ganzen Welt auf die Attentate einen tiefen Eindruck hinterlassen: „Vor allem die Courage und das starke Auftreten der norwegischen Demokratinnen und Demokraten haben uns Mut gemacht. ‘Die Antwort auf Gewalt ist mehr Demokratie und Menschlichkeit’ – diese bewegenden Worte sagte Ministerpräsident Stoltenberg im letzten Jahr. Genau deshalb möchten wir als Jusos dazu aufrufen, nicht still zu sein! Wir wollen und müssen weiter unsere Stimme erheben für ein demokratisches und solidarisches Miteinander, für eine freie und vielfältige Gesellschaft, damit gerade nicht die Tat und schon gar nicht der Täter das letzte Wort haben in unserer Demokratie“, so Scaramuzza abschließend.