An vier Wochenendkursen wurden die Absolventen in kommunalem Handwerkszeug unterrichtet und bekamen von Landespolitikern und Bürgermeistern Einblicke in die Arbeit von Politikprofis.
Ein Schwerpunkt der Akademie lag auf den unterschiedlichen Herausforderungen für die Politik im städtischen und ländlichen Raum. Fachreferenten waren hier Norbert Bude, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, und Anita Schneider, Landrätin des Kreis Gießen.
Gerade Flächenlandkreise sehen sich mit Problemen wie demographischer Wandel, Bevölkerungs- und Infrastrukturentwicklung verstärkt konfrontiert. Hier müssen seitens der Kommunalpolitik Lösungen gefunden wurden, um den ländlichen Raum wie etwa Oberhessen weiter attraktiv für Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Die Kommunalakademie bietet hierfür die Grundlagen, so Joachim Arnold weiter.
Vermittelt wurden den Kommunalpolitikern auch Hilfsmittel zur strategischen Gestaltung von kommunalen Problemen. Etwa Stärke-Schwäche Analysen, Zielpyramiden und Modellen zu Bürgerbeteiligung bei Bauprojekten. Selbst in kleinen Kommunen müssen Politiker heute die Fähigkeit haben, langfristig zu denken und zu planen. In Zeiten angespannter Haushalte ist deshalb sorgfältige Abwägung von politisch Möglichen unerlässlich, betonte Johannes Giar. Hier bietet uns die Kommunalakademie die nötigen Hilfsmittel, sich diesen Herausforderungen zu stellen.
Der ländliche Raum steht großen Wandlungsprozessen gegenüber. Leere öffentliche Kassen sind dabei nur ein Problem. Auch die Energieversorgung und der Personennahverkehr muss von den Kommunen erfolgreich gestaltet werden. Hier müssen einerseits Finanzierungsmöglichkeiten als auch die Zustimmung des Bürgers gefunden werden. Die Kommunalakademie der SGK hat mir für die Lösung dieser Probleme viele Impulse und Ratschläge gegeben. Mit diesen neuen Erfahrungen kann ich meiner Kommune noch bessere politische Dienste erweisen, so Johannes Giar abschließend.