Um tiefere Einblicke in das politische Leben zu erhalten, verbrachte die Weidigschülerin Alena Bork aus Butzbach das dreiwöchige Schulpraktikum mit der SPD-Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl. Vom 30.01.2012 bis zum 17.02.2012 arbeitete sie im Wahlkreisbüro in Friedberg und begleitete die Landtagsabgeordnete zu Terminen nach Wiesbaden.
Ich bin an mehreren Berufen interessiert, doch es gibt nur ein Betriebspraktikum an unserer Schule. Das ist ziemlich wenig, um es für die spätere Berufswahl nutzen zu können. Deshalb bedurfte es langer Überlegung, bis ich mich für einen Praktikumsplatz entschieden hatte, so die Schülerin. Die Wahl hatte Alena zwischen vier Betrieben zu treffen: Dem Krankenhaus, der Zeitung, dem Wahlkreisbüro und der Schule für Schauspiel, Musik und Kunst. Ihre Entscheidung fiel letzten Endes auf das Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, da sie dort gleich zwei verschiedene Berufe austesten konnte: Zum einen konnte sie einen Einblick in den Beruf des Politikers und zum anderen in den Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit gewinnen, der ohnehin ebenfalls von Interesse für die Schülerpraktikantin war. Damit du die Öffentlichkeitsarbeit besser kennenlernst und eigene Erfahrungen sammelst, kannst du auch mal eine eigene Pressemitteilung schreiben, bot Lisa Gnadl der Schülerin zu Beginn des Praktikums an.
Mit Abschluss des Praktikums waren die Erwartungen der Gymnasialschülerin erfüllt und sie konnte neues Wissen über die politische Arbeit gewinnen. Neben der Büroarbeit begleitete ich Lisa Gnadl häufig mit nach Wiesbaden in den Landtag. Dort war es besonders spannend, die Diskussionen in den Plenar-, Fraktions- und Ausschusssitzungen mitverfolgen zu können. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, Gespräche mit verschiedenen Politikern wie z.B. mit Thorsten Schäfer-Gümbel und Tarek Al-Wazir zu führen, bemerkt Alena zufrieden. Schon vorher war sie politisch rot-grün orientiert, was durch ihr Praktikum nochmals verstärkt wurde. Für die Berufswahl der Weidigschülerin werde dieses Betriebspraktikum auf jeden Fall von großer Relevanz sein. Gäbe es ein weiteres Praktikum, könnte sie, sowie viele andere Schülerinnen und Schüler, sich auch ein Bild von anderen Berufen machen und so ihre Entscheidung besser treffen. Ich hoffe für die nächsten Generationen, dass sie die Möglichkeit bekommen, mehrere Praktika an ihrer Schule zu absolvieren, schlussfolgert Alena.
Auch die SPD-Landtagsabgeordnete zog ein positives Resümee: Besonders viel Freude bereitet es mir, wenn sich junge Menschen wie Alena so engagiert für Politik interessieren. Es ist wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler über Praktika die Möglichkeit erhalten, Einblicke in die vielfältige Berufswelt zu erlangen.