Kreis investiert in Energie und Kosten sparende Bauweise

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„Dieser 2,35 Millionen Euro Neubau an der Singbergschule ist das erste Wetterauer Schulgebäude in Passivhausstandard. Eine Energie und damit langfristig Kosten sparende Bauweise, wie wir sie bereits exemplarisch an der Schulturnhalle in Rei-chelsheim erfolgreich erprobt haben“, betont Arnold den innovativen Charakter des Bauwerks. Umgesetzt wird der Passiv-hausneubau in zwei Bauabschnitten. Nötig wurde der Umbau einerseits durch den neu eingerichteten Gymnasialzweig, aber auch weil das alte ehemalige Grundschulgebäude vertrags-gemäß spätestens im kommenden Jahr an die Gemeinde zurückgegeben werden muss. „Schon allein dadurch gehen der alten Schule sechs Klassenräume, zwei Werkräume und zwei kleinere Sammlungsräume verloren“, sagt Schuldezernent Betschel-Pflügel. Mit dem aktuell eingeweihten Neubau ist deshalb nur ein erster Schritt getan: Ein zweigeschossiges und barrierefreies Gebäude mit acht zusätzlichen Klassen-räumen, einem Gruppen- und einem Lehrerraum wurde fertig gestellt. „Die kontrastreiche Farbgebung wirkt frisch und äs-thetisch. Mithilfe von Akustikdecken wird die Geräuschemission gemindert werden“, zeigt Bürgermeister Kötter die sinnlich wahrnehmbaren Vorzüge auf.

Für den nächsten gleichzeitig mit der Einweihung begonnenen weiteren Bauabschnitt gaben Landrat, Schuldezernent und Bürgermeister gemeinsam mit dem feierlichen Spatenstich grünes Licht und dokumentierten damit, dass keine unnötige Zeit vertan werden soll beim Ausbau des Schulstandortes Wölfersheim. Acht Klassenräume, ein Physikraum mit einem Vorbereitungsraum, zwei Kunsträume und ein Archivraum werden in Angriff genommen.

Durch ein Wärmedämmverbundsystem gemäß der Energie-einsparverordnung 2009 wird das Ziel eines um 30 Prozent abgesenkten Energieverbrauchs problemlos erreicht. Ergän-zend zum Wärmedämmverbundsystem werden dreifach ver-glaste Fenster eingebaut, das Dach wird extensiv begrünt. „Wir stellen hier ein weiteres Drei-Liter-Haus hin. Das heißt im Klartext, dass der Primärenergieverbrauch pro Quadratmeter und Jahr bei drei bis vier Litern liegt und wir damit die Vorgaben erfüllen, die für die Auszeichnung als Passivhaus notwen-dig sind“, zeigt sich Landrat Arnold stolz im Hinblick auf den damit erreichten Klimaschutz sowie die künftigen Verbrauchs- und Kosteneinsparungen.

(Quelle: Pressedienst des Wetteraukreises)