Michael Schröter betonte die im Vergleich zu anderen Kommunen gute personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit an den Butzbacher Schulen. Die Stadt Butzbach bezuschusse an allen Butzbacher weiterführenden Schulen die Schulsozialarbeit mit einer Viertelstelle. Aufgestockt werden diese Stellen mit Mitteln aus der Ganztagsschulbetreuung.
Bestens angelegtes Geld, begrüßt die Abgeordnete Gnadl das Engagement der Stadt, das zu einer Verbesserung des gesamten Schulklimas beiträgt. Schulsozialarbeit fördert ein gutes, soziales Miteinander und ist eine notwendige Ergänzung zum Schulalltag. Nicht alle Konflikte und Probleme können von den Lehrkräften aufgefangen werden. Hierzu braucht es gut ausgebildete Sozialpädagogen, die einen anderen Zugang zu den Schülern haben. Die kontinuierliche und niederschwellige Betreuung durch Sozialarbeiter und Lehrer ist vorbildlich, so auch Stephanie Becker-Bösch.
Beim Besichtigen der drei Multifunktionsräume mit Büro und Küche wies Schulleiter Schröter auf das sozialpädagogische Gesamtkonzept der Schrenzerschule hin, als Netz, das Schüler im Bereich der Sozialkompetenz stützen bzw. bei Problemlagen auffangen soll. Die Schrenzerexpedition in den Klassen 5, die Teamentwicklungsseminare und die sozialpädagogische SchuB-Klassen-Betreuung, die den Übergang von der Schule in den Beruf intensiv unterstützt, sowie der Trainingsraum ergänzen das Angebot. Das Sozialhäuschen sei zum kooperativen Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Sozialarbeiter geworden.
Ich wünsche mir, dass auch die schwarz-gelbe Landesregierung die Einrichtung und Erhaltung der Schulsozialarbeit endlich als unverzichtbaren Teil der Schullandschaft versteht. Eine Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit durch Land, Kreis und Gemeinden war bereits vom ehemaligen CDU-Kultusminister Banzer vorgeschlagen worden und könnte die flächendeckende Einrichtung ermöglichen. Anscheinend will die Nachfolgerin, Staatsministerin Henzler, und mit ihr die CDU/FDP-Landesregierung auf Kosten der Zukunft unserer Kinder sparen bedauert die Abgeordnete Gnadl abschließend.